Diskutiere Buderus Logano plus GB125, unregelmäßig Fehler 6U 511 im Buderus Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo,ich bin neu hier und wende mich mal mit einem Problem an unserer Ölbrennwertheizung für Heizung und Warmwasser Buderus Logano plus GB125...
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17.07.2019
- #1
donneratze
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Hallo,
ich bin neu hier und wende mich mal mit einem Problem an unserer Ölbrennwertheizung für Heizung und Warmwasser Buderus Logano plus GB125 (RC35 Version 1.06) an euch.
Das Problem besteht schon länger und stellt sich wie folgt dar:
- in sehr unregelmäßigen Abständen geht die Anlage in den Fehler 6U 511, keine Flamme innerhalb der Sicherheitszeit
- er versucht ja 4 mal kurz hintereinander zu zünden und geht dann in Störung
- ein Reset der Anlage löst das Problem in den meisten Fällen
- teilweise liegen Wochen zwischen den Störungen, teilweise Tage oder auch nur Stunden
- es wurde in den letzten 2 Jahren schon einiges getauscht
- es wurde erst kürzlich der Ölvorwärmer und der gesamte Filter getauscht
- Öltank wurde erst kürzlich gereinigt
- der ortsansässige Handwerker, der die Heizung eingebaut und immer gewartet hat, weiss auch nicht mehr weiter und will den Buderus Kundenservice konsultieren, dass ist bisher aber noch nicht passiert
- was mir heute aufgefallen ist:
- die Anlage war bei einer Temperatur von über 50°C in Störung 6u511
- der Reset war nicht erfolgreich, man konnte hören, dass die Zündung nicht erfolgreich war (wie der Geräuschunterschied zwischen einem Feuerzeug das erfolgreich zündet und einem das nicht zündet)
- dann habe ich es eine halbe Stunde später, bei knapp unter 50°C wieder versucht, wieder nicht erfolgreich
- eine weitere Stunde später, bei 45°C ging die Zündung problemlos
- das passt dazu, dass bei den sonstigen Fehlern ein Reset sofort erfolgreich ist, es dauert halt eine längere Zeit (vor allem jetzt im Sommer) bis man die Störung mitbekommt
- ich vermute, dass es irgendwas mit dem Abgas oder Zuluft zu tun hat, ist einfach mein Gefühl als Ingenieur (der nichts mit Heizungen zu tun hat und da ziemlicher Laie ist)
- als ob im Brennraum (warum auch immer) keine gute Luft für das Gemisch vorhanden ist, die dann nach einer gewissen Zeit abgezogen ist
Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee oder Vorschlag.
Schon mal vielen Dank für die Unterstützung.
Schönen Abend
Christian
17.07.2019
- #2
mad-mike
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Moin. Magnet Spule.
Was sagt der co2 wert?
17.07.2019
- #3
Hausdoc
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....oder unpassende Ölversorgung.
Wenn die Ölleitung nicht 6 mm beträgt wird der Buderus KD gleich unverrichteter Dinge wieder abziehen
17.07.2019
- #4
donneratze
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Wie komme ich an den CO2 Wert? Einige Werte habe ich im Diagnosem*nü gefunden, CO2 nicht.
Die Ölleitung vom Tank zur Anlage hat einen Außendurchmesser von 9 oder 10 mm (eben mit dem Zollstock) gemessen. Sind 6 mm geforderte Innendurchmesser? Was hat es damit auf sich? Warum wäre das ein Punkt, der dazu führt, dass die Anlage Wochenlang problemlos funktioniert und teilweise nicht. Es ist ja das selbe Öl durch die selbe Leitung.
17.07.2019
- #5
Hausdoc
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donneratze schrieb:
Wie komme ich an den CO2 Wert?
Messen.... via Abgasanalysegerät.
Dieser Wert ist auch auf dem letzen Messausdruck vermerkt...... was steht da?
donneratze schrieb:
Sind 6 mm geforderte Innendurchmesser?
Nein Außendurchmesser
Durch zu geringe Fließgeschwindigkeit bei zu großer Öllleitung hat das Öl Zeit auszugasen. So bekommt der Brenner gelegentlich eine Luftblase an der er sich verschluckt.
Dieser Fehler ist relativ prominent - Leider veranstalten viele Fachleute hier eine sinnlose Materialschlacht an der falschen Stelle. Oft wird da die halbe Anlage ( Brennerbauteile, Regelungsbauteile) vollkommen sinnlos getauscht.
Erst mal sicherstellen daß die Ölversorgung 100% in Ordnung ist - erst dann ans Teiletauschen gehn....
17.07.2019
- #6
mad-mike
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Ähhm... Eventuell sollte der user erst schreiben ob seine Ölversorgung 1strang oder 2 Strang ist...
17.07.2019
- #7
donneratze
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Wir haben 2 Leitungen im Keller, aber eine endet mit einem Blindstutzen vor der Heizung. Also 1 Strang. Die Heizung wurde einige Jahre vor unserem Kauf eingebaut.
Ein aktueller Messausdruck liegt mir nicht vor. Man bekommt von den Handwerker immer nur „schaut alles gut aus“.
17.07.2019
- #8
mad-mike
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Btw, hatte letzte Woche die gleiche Störung mit den gleichen Symptome (die erwähnten Temperaturen). Gleiche Brenner
Darum bin ich hier erst in Richtung Magnet Spule gegangen. Ölversorgung ist ein punkt der eigentlich nicht bei warmen kessel Neustart der Verursacher sein sollte.
Schaut alles gut aus ist leider nicht der richtige weg.
Für eine zuverlässigen Betrieb muss die Ölleitung natürlich getauscht werden. Einfach eine Leitung abstopfen ist nicht ausreichend.
Und nach jeder Tätigkeit an einem Brenner Muss die Einstellung (Verbrennung) geprüft werden. (Mit besagten Messgerät).
18.07.2019
- #9
donneratze
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Verstehe ich das richtig, dass durch den zu großen Querschnitt der 1-Strang Leitung das Öl zu langsam angesaugt wird und es zu Ausgasungen kommen kann, die sich zu Luftblasen sammeln. Diese Luftblasen können nur Richtung Brenner wandern und Luftblasen lassen sich nun mal schlecht entzünden?
Und nach einiger Zeit und durch die fallende Temperatur kommt es zu verändernden Drücken, die dazu führen das die Luftblase zerfällt oder sich verflüchtigt und der nächste Versuch klappt problemlos?
Wie bereits geschrieben wurde vor kurzem das Filtergehäuse getauscht und ein anderes Modell eingebaut, welches ein Manometer hat und (nach meinen Recherchen) wohl mit Belüftung ist, um eben jenes Problem zu vermeiden.
Habe vorhin mal auf das Manometer geschaut, es war aber kein Brennvorgang aktiv, und der Druck war außerhalb des grünen Bereichs. Unterstützt das die Luftblasentheorie, das der Saugdruck prinzipiell zu gering ist. Kann man das einstellen?
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18.07.2019
- #10
Hausdoc
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donneratze schrieb:
Verstehe ich das richtig, dass durch den zu großen Querschnitt der 1-Strang Leitung das Öl zu langsam angesaugt wird und es zu Ausgasungen kommen kann, die sich zu Luftblasen sammeln. Diese Luftblasen können nur Richtung Brenner wandern und Luftblasen lassen sich nun mal schlecht entzünden?
Exakt
donneratze schrieb:
Habe vorhin mal auf das Manometer geschaut, es war aber kein Brennvorgang aktiv, und der Druck war außerhalb des grünen Bereichs. Unterstützt das die Luftblasentheorie, das der Saugdruck prinzipiell zu gering ist.
Nein. Ganz andre Baustelle.
18.07.2019
- #11
Rainer4x4
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Den Fehler hatte ich auch bereits zwei Mal an meinem 6 Jahre alten GB125.
Trotz 10mm Leitung waren einmal die Magnetspule, und und einmal ein defekter Flammwächter die Ursache. Es gibt Servicetechniker die Aufgrund von negativen Erfahrungen den Flammwächter pauschal alle drei bis vier Jahre erneuern. Scheint sich intern zu verbrauchen, es ist angeblich eine infrarotsensitive Röhre verbaut.
.
19.07.2019
- #12
donneratze
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Das mit dem Flammenwächter kann ich glaube ich ausschließen. Der soll ja die Flamme erkennen, oder? Da ich den Fehler und veränderte Zündgeräusch ja schon live mitbekommen habe, gehe ich davon aus, dass es gar nicht zu einer Flamme kommt.
Wenn es das mit der Luftblase in der Leitung ist, wie ist denn die Erklärung, dass es nach einiger Zeit wieder geht? Lag ich da mit meiner Idee im letzten Post halbwegs richtig?
19.07.2019
- #13
Rainer4x4
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Bin mir da nicht sicher. An meiner Anlage werkelt ein ähnliches Filter wie bei Deiner Anlage. Während, und auch einige Stunden nach der ersten Inbetriebnahme wurden dort im oberen Bereich Luftblasen abgeschieden. Den Brenner hats nicht gestört. Daher gehe ich davon aus, das Luftblasen garnicht erst zum Brenner gelangen.
Aber die Fachleute hier wissen evtl. was genaueres.
19.07.2019
- #14
mad-mike
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donneratze schrieb:
Das mit dem Flammenwächter kann ich glaube ich ausschließen.
Nein, dieser kann auch bei Temperatur seine Werte verändern welche zum Steuergerät gehen. Kann also sein das der oberhalb der 50 Grad Mist misst...
Habe diesen Fehler erst hintermir bei einem Anderen Brenner. Sehr undankbar. Dort ist der Sensor bei rund 65 - 70 Grad ausgestiegen nur bei WW Bereitung...
Rainer4x4 schrieb:
Daher gehe ich davon aus, das Luftblasen garnicht erst zum Brenner gelangen.
Bei diesen Automatischen Entlüftern ist es so das eine Eventuelle Luftbalase immer erst den Brenner, (Pumpe) passieren muss bevor die Luftblase über den Entlüfter im Ölfilter Kombi entweichen kann... Es kann also durchaus sein das diese Luftblase in richtung Öldüse geht.
19.07.2019
- #15
donneratze
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Aber dann müsste der Flammenwächter ja jedesmal die Probleme machen, oder? Teilweise ist ja wochenlang Ruhe.
Daher finde ich die Theorie mit der Luftblase so stimmig, die kommen eben ziemlich unregelmäßig. Wenn ein Bauteil kaputt ist, ist es kaputt.
Kann man die Luftblasentheorie denn irgendwie verifizieren? Also ohne Austausch der gesamten Leitung.
19.07.2019
- #16
Hausdoc
Moderator
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donneratze schrieb:
Kann man die Luftblasentheorie denn irgendwie verifizieren? Also ohne Austausch der gesamten Leitung.
Natürlich.
Es gibt transparente"Service Ölschläuche" die man zwischen Ölfilter und Brenner dazwischenhängt.
Da kann man zweifelsfrei diese Lufteinschlüsse sehen
Ich zeige das auch jedem Kunden extra.
Jeder Fachmann der an Ölbrennern arbeitet, sollte so einen Serviceschlauch mitführen.
20.07.2019
- #17
mad-mike
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Nochmal zur Magnet Spule: diese wird in kürzester zeit so warm:
Vielleicht noch wärmer. Das diese auf Dauer auch in Mitleidenschaft gezogen wird, halte ich für denkbar.
Mit besagten Schlauch kann Lufteinschlüsse sehen... Hatte letztens auch ein video von YouTube verlinkt wo man zu große Ölleitung und deren Probleme gut nachvollziehbar angucken kann... Kann ich ja nachher nochmal suchen...
20.07.2019
- #18
ThW
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- Pinneberg
- Beruf
- Heizungsbaumeister
21.07.2019
- #19
Rainer4x4
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donneratze schrieb:
Aber dann müsste der Flammenwächter ja jedesmal die Probleme machen, oder? Teilweise ist ja wochenlang Ruhe.
War bei meiner Heizung genau so.
21.08.2019
- #20
Alla Hopphelgawassner@gmx
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Hallo zusammen,
seit letzen Winter sind mein Heizungsmonteur und ich auf der Suche nach der Ursache der Fehlermeldung 6 U 511 und 7a.
Spannungsmessung ok
Magnetventil gewechselt
Membranventil gewechselt
Düse gewechselt
Oeldruck ok
Flammenwächter gewechselt.
Inzwischen tritt die Störung 6 U 511 (keine Flammenbildung) fast nur noch ein- bis zweimal bei Zündungsversuch auf. Morgens bei niedriger Kesseltemeratur, läuft die Heizung fast immer an und liefert mir warmes Wasser.
Aber bei erneuter Anforderung während das Tages reisst die Flamme meistens nach 10-20 Sekunden ab -Fehler 7a (Flammenabriss), die Kesseltemperatur beträgt dann immer so um die 43-48 grad. Das passiert dann am laufenden Band. Wenn ich die Heizungsanlage ausstelle und nach 20-30 Minuten wieder einschalte, ist der Fehler in 95 % der Fälle verschwunden. Wer gibt mir einen Tipp, welche Ursache da vorliegen kann. Im Moment ist das ja nicht so tragisch, aber der Winter naht und ich hocke dann wieder oft im Kalten..erinnere mich an den vorigen Winter. Hat es evtl. etwas mit der momentanen Kesseltemperatur zu tun, oder ist es was elektronisches?
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